Harper Lees Roman „Wer die Nachtigall stört“ (hier als Taschenbuch in der Ausgabe vom Rowohlt Verlag)
Harper Lees Erfolgsroman Wer die Nachtigall stört erzählt die Geschichte der sechsjährigen Scout, die im kleinen Ort Maycomb, Alabama zur Zeit der Depression Anfang der 1930er Jahre aufwächst. Ihre Jugend ist unbeschwert, sie verbringt viel Zeit draußen und spielt mit ihrem Bruder Jem und dem gemeinsamen Freund Dill, bis diese Idylle schrittweise Risse bekommt und Scout mehr und mehr mit den Realitäten des Erwachsenenlebens konfrontiert wird.
Kathrin Werners Roman „Niu“ (erscheinen beim Atlantik Verlag)
Carmen und Thomas sind gerade frisch verheiratet und entschließen sich gemeinsam nach New York zu ziehen. Thomas will in einem hippen Food-Start-Up die Welt verbessern, während Carmen als Anwältin Karriere machen möchte. Beide knüpfen große Erwartungen an das Leben in der Metropole, doch gleichzeitig werden sie von ihrer Vergangenheit verfolgt. Unabhängig voneinander begegnen sie Niu, einer mysteriösen Fremden, die ihnen jeweils genau das zu bieten scheint, was ihnen in ihrem Leben und ihrer Beziehung fehlt.
Jens Eisels Roman „Cooper“ (erschienen beim Piper Verlag)
1971 steigt ein Mann mit einem Koffer unbehelligt in ein Flugzeug, das von Portland nach Seattle fliegen soll – ein kurzer Flug. Kurz nach dem Start übergibt er der Flugbegleiterin Kate einen Zettel: „In meinem Koffer befindet sich eine Bombe. Falls nötig, werde ich von ihr Gebrauch machen. Ich möchte, dass Sie sich neben mich setzen. Das ist eine Entführung“.
Abbas Khiders Roman „Der Erinnerungsfälscher“ (erschienen beim Hanser Verlag)
Said Al-Wahid ist vor vielen Jahren aus dem Irak nach Deutschland geflohen. Mittlerweile ist er Schriftsteller und auf dem besten Weg sich als solcher einen Namen zu machen, als eines Tages sein Bruder aus Bagdad anruft: Saids Mutter liegt im Sterben. Also macht er sich auf den Weg in den Irak und sieht sich plötzlich mit Erinnerungen konfrontiert, die er lange unter Verschluss gehalten hat und bei denen er sich gar nicht mehr ganz sicher ist, ob sie überhaupt stimmen. Abbas Khider ist bekannt dafür, sich schweren Themen mit einer gewissen Leichtigkeit zu nähern. Wie ihm das in seinem neuen Roman Der Erinnerungsfälscher gelingt, erfahrt ihr bei mir im Podcast.
Christian Huber, Autor von Man vergisst nicht, wie man schwimmt, erzählt in dieser Folge von seinem harten und entbehrungsreichen Weg zu seinem neuen Roman und erklärt, wie viel von ihm selbst in seinen Figuren steckt. Dazu reden wir über die 90er und was davon Christian in unsere Gegenwart retten würde. Und natürlich habe ich drei Thesen zu seinem Roman mitgebracht (Fans von „Gefühlte Fakten“ wissen Bescheid!).
Christian Hubers Roman „Man vergisst nicht, wie man schwimmt“ (erschienen bei DTV)
Christian Huber erzählt in seinem Roman Man vergisst nicht, wie man schwimmt die Geschichte des 15-jährigen Pascal, den alle nur Krüger nennen, und der ein Geheimnis in sich trägt, das es ihm verbietet, weder schwimmen zu gehen, noch sich zu verlieben. Doch dann treffen er und sein Freund Viktor am letzten Tag des Sommers 1999 auf das Messer werfende Zirkusmädchen Jacky, das ihr Leben ziemlich auf den Kopf stellt.
Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ (erschienen in einer Jubiläumsausgabe beim Hanser Verlag)
Zum 40-jährigen Jubiläum von Umberto Ecos Roman Der Name der Rose erscheint dieser in einer Neuauflage im Hanser Verlag. Grund genug für mich, mir diesen Roman noch mal vorzunehmen, denn dieses rätselhafte und umfassende Universalkunstwerk beinhaltet neben einer (eher klassischen) Kriminalhandlung jede Menge Querverweise auf die Welt der Religionsphilosophie, der Wissenschaftsgeschichte und des Mittelalters.
Ich habe mich für euch durch dieses knapp 800 Seiten lange Roman-Monster gekämpft und berichte in dieser Folge, ob sich der 40 Jahre junge Klassiker immer noch (oder noch einmal?) lohnt und verrate vielleicht sogar, was es eigentlich mit dem Titel auf sich hat.
Tobias Sommers Roman „Das gekaufte Leben“ (erschienen bei DTV)
Hauptfigur in Tobias Sommers viertem Roman Das gekaufte Leben ist Clemens Freitag, ein wenig ambitionierter Pechvogel, dessen Leben von schweren Schicksalsschlägen geprägt ist. Eines Tages entdeckt Freitag im Internet eine Auktion eines Mannes namens Götz Dammwald, der darin sein gesamtes Leben versteigert, inklusive Haus am See, Auto, einer Stammtischrunde und sogar einem gut bezahlten Job. Clemens Freitag schlägt zu, doch als er sein neues Leben antritt, muss er bald feststellen, dass das durchaus seine Tücken hat. Zu allem Überfluss tauchen – im wahrsten Sinne des Wortes – einige gutgehütete Geheimnisse aus dem an sein Grundstück angrenzenden See auf und Freitag muss sich mit ihnen auseinandersetzen, ob er will oder nicht.
Maxim Leos Roman „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ (erschienen bei Kiepenheuer & Witsch)
Im Juli 1983 fährt eine mit 127 Menschen besetzte S-Bahn unbehelligt vom Berliner Bahnhof Friedrichstraße in den Westen. Verantwortlich für eine der größten Massenfluchten der DDR-Historie soll der Reichsbahner Michael Hartung gewesen sein. Angeblich wurde dieser über zwei Monate dazu verhört und gefoltert, schwieg jedoch beharrlich. Zum 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls gräbt der Journalist Landmann diese Story in den Stasi-Akten aus und wittert den großen journalistischen Coup.
Das Problem: Die Geschichte ist so nie passiert und Michael Hartung ist kein Held, sondern bestenfalls ein nachlässiger (und etwas fauler) Bahnangestellter. Gemeinsam entschließen sich der Videothekbesitzer und der Medienmacher, mit einer stark optimierten Version der Wahrheit an die Öffentlichkeit zu gehen, die jedoch schon bald zu einer großen Bürde zu werden droht.
Maxim Leo stellt die erfundene Fluchtgeschichte an den Anfang seines neuen Romans Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße und blickt satirisch auf Geschichte und Geschichtsschreibung, die Macht der Medien und die Interessen der Politik. Mehr zu diesem sehr lesenswerten Roman erfahrt ihr in dieser Folge.