
Harper Lees Erfolgsroman Wer die Nachtigall stört erzählt die Geschichte der sechsjährigen Scout, die im kleinen Ort Maycomb, Alabama zur Zeit der Depression Anfang der 1930er Jahre aufwächst. Ihre Jugend ist unbeschwert, sie verbringt viel Zeit draußen und spielt mit ihrem Bruder Jem und dem gemeinsamen Freund Dill, bis diese Idylle schrittweise Risse bekommt und Scout mehr und mehr mit den Realitäten des Erwachsenenlebens konfrontiert wird.
Ihr alleinerziehender Vater, der berühmte und angesehene Anwalt Atticus Finch, soll den Schwarzen Farmarbeiter Tom Robinson vor Gericht verteidigen, weil dieser angeblich eine weiße Frau aus dem Ort vergewaltigt haben soll. Schlagartig wenden sich die Bewohner von Maycomb gegen Atticus und dieser versucht trotz der Anfeindungen und des offenen Hasses seine Kinder zu Offenheit, Toleranz und kritischem Denken zu erziehen.

In ihrem mit dem Pulitzer Preis ausgezeichneten Roman Wer die Nachtigall stört setzt sich die US-amerikanische Autorin Harper Lee (*1926 in Monroeville, Alabama, †2016) mit Vorurteilen, Rassismus und Gewalt in den Südstaaten der Jim-Crow-Ära auseinander.

Der Roman gilt heute als ein vielgelobtes Beispiel für antirassistische Literatur, jedoch gibt es vermehrt Stimmen, die diese Ehrerbietung hinterfragen und Harper Lees Klassiker sogar aus dem Kanon den Literaturunterrichts an amerikanischen Schulen streichen wollen. Woran das liegt und wie dieses Buch überhaupt zu einem so immensen Erfolg werden konnte, erfahrt ihr in dieser Folge.
Shownotes und Links:
Harper Lees Roman “Wer die Nachtigall stört” beim Rowohlt Verlag
Autorinnenseite zu Harper Lee beim Rowohlt Verlag
Harper Lees Roman “To kill a mocking bird” bei Amazon
Hörbuch zu Harper Lees Roman “Wer die Nachtigall stört” beim Argon Verlag
Folge 56 zum Umberto Ecos Roman “Der Name der Rose”
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