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Folge 17: Mercedes Spannagels Roman “Das Palais muss brennen”

Buchcover von Mercedes Spannagels Roman "Das Palais muss brennen"
Mercedes Spannagels Roman “Das Palais muss brennen”

“Luise ist die Tochter der rechtskonservativen Bundespräsidentin Österreichs. Mit ihren Freunden und ihrem Mops, den sie Marx getauft hat, streift sie durch die Straßen Wiens und schmiedet Pläne, die Regierung zu stürzen. Eine Kunstaktion auf dem Opernball soll das Land verändern – doch es läuft nicht ganz so, wie sie es sich gedacht haben. Abgründig, rasant und mit bitterbösem Sprachwitz erzählt Mercedes Spannagel in ihrem Debütroman von der korrupten rechten Elite, die von ihrer rebellischen Brut zu Fall gebracht wird.” – Fulminant und vollmundig kündigt der Klappentext Mercedes Spannagels Roman Das Palais muss brennen an. Ob der Roman das halten kann, was er verspricht?

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Folge 15: Evan Osnos’ Biografie “Joe Biden – Ein Porträt”

Evan Osnos’ “Porträt” über Joe Biden

Wer ist der Mensch Joe Biden? Was macht den neuen US-Präsidenten zu einem guten Kandidaten, um das gespaltene Land zu einen? Inwiefern ist Joe Biden der glücklichste und zugleich der unglücklichste Mensch der Welt? Diesen und anderen Fragen widment sich der amerikanische Journalist Evan Osnos in seiner kleinen Biografie.

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Folge 14: Don DeLillos Roman “Die Stille” / “The Silence”

Don DeLillos Roman “Die Stille”, hier in der englischen Originalausgabe mit dem Titel “The Silence”

In einem New Yorker Apartment kommen fünf Menschen zusammen, um gemeinsam das Endspiel der amerikanischen Football-Liga, den Superbowl, zu sehen. Doch plötzlich wird der Bildschirm schwarz und alle elektronischen Geräte funktionieren nicht mehr. Was ist geschehen? Eine Cyberattacke? Der Beginn des dritten Weltkriegs? In seinem Roman Die Stille entwift Don DeLillo ein packendes und Angst einflößendes Szenario, das als Leinwand für philosophische Überlegungen zur Digitalisierung, zur Informationsgesellschaft und zur menschlichen Existenz an sich dient.

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Folge 13: Thomas Hettches Roman “Herzfaden”

Thomas Hettches Roman über die Augsburger Puppenkiste: "Herzfaden"
Thomas Hettches Roman über die Augsburger Puppenkiste: “Herzfaden”

Nach der Bonus-Folge in der letzten Woche, geht es nun wieder ans Eingemachte und ich bespreche wieder mal einen Roman. Der Inhalt von Thomas Hettches Herzfaden ist schnell zusammengefasst: Ein Mädchen besucht eine Vorstellung der Augsburger Puppenkiste und entdeckt im Theater zufällig eine Geheimtür, hinter der sie auf die vielen beliebten Figuren des Marionettentheaters sowie deren Schöpferin Hannelore Hatü Öhmichen trifft.

Hatü erzählt ihr von der Entstehung und Entwicklung der Puppenkiste, von der Nachkriegszeit, der NS-Vergangenheit und von dem dunklen Geheimnis um die Figur des Kasperls. Thomas Hettche kontrastiert Märchen und Zeithistorisches, Vergangeheit und Gegenwart und zeigt, wie das Erzählen von alten und neuen Geschichten eine Chance für einen Neuanfang sein kann.

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Folge 11: Deniz Ohdes Roman “Streulicht”

Deniz Ohdes Roman “Streulicht”

In der elfen Folge von Auf ein Buch! geht es noch einmal um eine Nominierte für den Deutschen Buchpreis, nämlich Deniz Ohdes Roman Streulicht: Die namenlose Ich-Erzählerin kehrt in ihre Heimatstadt zurück, da ihre Freunde Pikka und Sophia heiraten werden. Sie nutzt diese Gelegenheit und reflektiert ihre eigene Herkunft, ihre Identität und ihren steinigen Weg durch das deutsche Bildungssystem. Als Tochter einer türkischen Mutter und eines deutschen Vaters ist sie von klein auf Diskriminierung und systemischen Rassismus ausgesetzt. Trotz ihrer vermeintlichen Erfolgsgeschichte bleiben am Ende viel Tristesse und Pessimismus: Streulicht zeigt auf beeindruckende Weise, wie unmöglich es sein kann, der eigenen Herkunft zu entfliehen und wie wenig weit wir in Sachen Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit eigentlich gekommen sind.

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Folge 10: Leif Randts Roman “Allegro Pastell”

Leif Randts Roman “Allegro Pastell”

Hurra, ein Jubiläum! In der zehnten Folge spreche ich über einen weiteren Nominierten für den Deutschen Buchpreis, nämlich Leif Randts Roman Allegro Pastell: Tanja (Ende 20), Jerome (Mitte 30), sie Erfolgsautorin, er Webdesigner, führen eine Fernbeziehung zwischen Maintal und Berlin. Die “Lovestory aus den späten Zehnerjahren” (so der Klappentext) ist aber eher eine soziologisch-philosophische Studie des freiberuflichen Millenial-Milieus: Ständig reflektieren sich die Figuren selbst und ihr Handeln und versuchen dabei mit aller Macht ihr Leben zu kontrollieren. Dass das mitunter anstregend ist, leuchtet ein, und gerade deshalb ist auch Leif Randts Roman (zumindest für mich) eine echte Herausforderung, an der man sich abarbeiten muss.

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Folge 9: Robert Seethalers Roman “Der letzte Satz”

Robert Seethalers neuster Roman “Der letzte Satz”

In der neuten Folge meines Literatur-Podcasts spreche ich über Robert Seethalers neusten Roman “Der letzte Satz”: Der Komponist und Dirigent Gustav Mahler befindet sich 1910 auf einer Schiffsreise von Amerika nach Europa. Er hat gerade in New York seine letzten großen Konzerte gegeben und er weiß, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, da er schwer erkrankt ist. An Deck des Dampfers sinniert Mahler nun sehr schwermütig und melancholisch über sein Leben, seine Ehe mit seiner Frau Alma und die Bedeutung seiner Existenz. Die zentrale Frage des Romans (“Was bleibt, wenn man endgültig geht?”) betrachtet Seethaler in seinem Roman in aller Kürze, aber dennoch – trotz einiger Anflüge von Klischeehaftigkeit – sehr eindringlich.

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Folge 8: Monika Helfers Roman “Die Bagage”

In der achten Folge meines Literatur-Podcasts spreche ich über Monika Helfers neusten Roman “Die Bagage”: In der österreichischen Provinz leben Maria und Josef in prekären Verhältnissen abseits des Dorflebens. Marias Schönheit ist im Dorf berühmt-berüchtigt und als Josef in den ersten Weltkrieg einberufen wird, rechnen sich einige Männer Chancen bei ihr aus. Als Maria schwanger wird, wird im Dorf sofort gemunkelt, dass das Kind unmöglich von Josef sein könne und eigentlich nur der geheimnisvolle Hannoveraner Georg der Vater sein kann. Monika Helfer erzählt in “Die Bagage” ihre eigene intime Familiengeschichte und setzt sich dabei mit Weiblichkeit und der Macht sowie den weitreichenden Folgen von Gerüchten auseinander. 

Folge 7: Ulla Lenzes Roman “Der Empfänger”

In der siebten Folge meines Podcasts spreche ich über Ulla Lenzes Roman “Der Empfänger”: Der deutsche Auswanderer Josef Klein verstrickt sich Ende der 1930er Jahre in den USA in das Spionagenetzwerk der Nazis und beginnt damit, verschlüsselte Geheimbotschaften mit Hilfe seines selbstgebauten Funkgeräts nach Deutschland zu schicken. Neben dem Umgang mit seiner eigenen Schuld thematisiert Lenzes Roman auch die Beziehung Josef Kleins zu seinem Bruder Carl, bei dem er nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1949 unterkommt. 

Folge 6: Arno Geigers Roman “Unter der Drachenwand”

In der sechsten Folge meines Podcasts spreche ich über Arno Geigers Roman “Unter der Drachenwand”: Der 24-jährige Wehrmachtssoldat Veit Kolbe wird 1944 an der Ostfront verletzt und kommt an den oberösterreichischen Mondsee zur Rehabilitation. Dort eröffnet Geiger ein breites Panorama des letzten Kriegsjahres und erzählt von Einsamkeit, von den kleinen Glücksmomenten des Lebens und von der großen Unsicherheit der Menschen. Neben einem großartigen Figureninventar bietet der Roman auch einen empathischen Einblick in die menschliche Seele und zeigt auf beeindruckende Weise die emotionalen Extreme dieser Zeit.

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